Laura Tamoj

Ihren ersten Film – einen Krimi über den Mord an einer Joggerin – drehte Laura bereits im Alter von zwölf Jahren im Stadtwald von Bad Honnef. Seitdem ist viel passiert: ein Abitur, ein Studium und einiges an Berufserfahrung später hat Laura zwar vom Krimigenre etwas Abstand genommen, sich aber auch auf den Bereich des Filmemachens fokussiert, der sie nach vielfältigen Erfahrungen in anderen Gewerken noch immer am meisten begeistert: Das Drehbuchschreiben.

Ausschlaggebend für diese Entwicklung war ihr Studium der Szenischen Künste an der Universität Hildesheim, das sie 2011 mit dem Schwerpunkt Theater begann und vier Jahre später mit einer Bachelorarbeit über Erzähltheorie, Fandom und Queer Reading von Superhelden abschloss. In der Zwischenzeit entdeckte sie ihre Leidenschaft für Popkultur und setze die Webserie QUASINORMAL und ihren Kurzfilm SHOTGUN um.

Eine Einladung zum Mentorenprogramm IDM Racconti Script Lab #6 war es schließlich, was Laura ganz auf Drehbuch setzen ließ. Dort entwickelte sie 2017 den postapokalyptischen Serienstoff ZERO weiter, den sie abschließend auf dem Internationalen Filmfest in Rom präsentierte. Seitdem hat Laura Erfahrung in den unterschiedlichsten Formaten und Genres gesammelt. Von der Legal Dramedy bis zur interaktiven Romantic Comedy kristallisierte sich mehr und mehr heraus, was Lauras Herz für eine Geschichte schlagen lässt: Komplexe, moralisch fragwürdige Figuren, queere Liebesgeschichten, die mit großer Selbstverständlichkeit und Ehrlichkeit erzählt werden, und eine gehörige Portion menschliche Wärme und Humor.

Laura lebt und arbeitet heute in Berlin.

© Porträt: Ana Torres